Die neue Jugendlichenstation D
Die ersten Patienten beziehen die neue Jugendlichenstation D.
Nach der feierlichen Eröffnung letzte Woche geht die Jugendlichenstation am 9. Juli 2014 in Betrieb.
Nach Genehmigung der Erweiterung der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie um acht zusätzliche vollstationäre Behandlungsplätze zur besseren Versorgung der Kinder und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen aus den drei Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Gießen und Wetteraukreis und umfangreichen Sanierungs- und Umgestaltungsarbeiten der Station im Haupthaus des Zentrums für Psychische Gesundheit konnten am 9. Juli 2014 die ersten jugendlichen Patienten in die neue Jugendlichenstation D aufgenommen werden. Die neue helle, freundliche Station bietet in modernen Ein- und Zweibettzimmern mit integrierter Nasszelle Platz für zwölf Patienten im Alter von 13 bis 18 Jahren. In der Station können sämtliche psychiatrischen Erkrankungen des Jugendalters behandelt werden mit Ausnahme von akut selbst- oder fremdgefährdenden Patienten (diese werden in der Jugendlichen-Akutstation B behandelt). Die häufigsten Diagnosen der weiblichen Jugendlichen dieser Altersgruppe sind Depressionen und andere affektive Stö-rungen, Störungen des Sozialverhaltens, Anpassungsstörungen, Essstörungen (Anorexie, Bulimie) und Angsterkrankungen. Bei den männlichen Jugendlichen sind am häufigsten Störungen des Sozialverhaltens, hyperkinetische Störungen und emotionale Störungen. Oberarzt Dr. Andreas Thum und Stationsleitung Thomas Krämer (Foto 1) freuen sich, dass nach intensiver Vorarbeit nun endlich die Station von unseren Patienten bezogen werden kann. Das multiprofessionelle Team der Station D (Foto 2) umfasst Mitarbeiter des Pflege- und Erziehungsdienstes, eine Ärztin, eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeu-tin/Psychologin sowie Mitarbeiterinnen der Ernährungstherapie, Ergotherapie, der Bewegungstherapie sowie eine Sozialarbeiterin. Die homogene Altersstruktur der Patienten der Station ermöglicht neben leitliniengerechter störungsspezifischer Diagnostik und Therapie eine jugendlichenspezifische Tagesstrukturierung und auch die Etablierung altersangemessener Aktivitäten und Freizeitgestaltung.
Dr. Andreas Thum (Oberarzt, links) und Thomas Krämer freuen sich
Das multiprofessionelle Team der Jugendlichenstation D
im neuen Aufenthaltsraum der Station
Zweibettzimmer der Jugendlichenstation D