Palliativmedizin
Der kurativen, "heilenden" Medizin sind bei schwersten Erkrankungen ab einem bestimmten Zeitpunkt die Möglichkeiten zu einer Verbesserung oder Wiederherstellung genommen. Dann "umhüllt" die Palliativmedizin, einem Schutzmantel gleich, mit den ihr verbleibenden Möglichkeiten den Schwerstkranken. Sie wird sich bemühen, eine möglichst gute Funktion der verbleibenden Fähigkeiten um eine Verbesserung der Lebensumstände zu schaffen.
Pallium (Lat.) = Mantel
Dazu gehören die Linderung von Schmerzen, die Verbesserung der Atmung und der Nahrungsaufnahme, die Ermöglichung einer Teilnahme an der sozialen Gemeinschaft und der Verbleib im Kreis der Familie.
Palliativmedizin soll Leid und Leidensdruck von den Kranken und deren Angehörigen nehmen und ihnen trotz ihrer Erkrankung eine neue Lebensqualität ohne Vereinsamung geben.
Schmerztherapie, Symptomkontrolle, Erhaltung der persönlichen Autonomie, Respektierung des Patientenwillens sowie optimale Pflege und Betreuung insbesondere im letzten Lebensabschnitt sind die Säulen der Palliativmedizin. Gemeinsam werden realisierbare Ziele und Wünsche für das Weiterleben mit der schweren Krankheit erarbeitet. Den Kranken sollen Leid und Leidensdruck genommen werden, damit sie trotz ihrer Krankheit Lebensqualität und Lebenszufriedenheit zurückgewinnen können.
Die Palliativbetreuung hat das Ziel den Patienten eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit / Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten wenn keine Heilung mehr möglich ist.