Ambulante Untersuchungen
Um eine nuklearmedizinische Untersuchung durchführen zu können, muss der Patient eine geringe Menge eines radioaktiven Medikamentes zu sich nehmen. Das geschieht entweder durch die Einnahme einer Kapsel, durch Einatmung über ein Inhalationsgerät oder durch Injektion in eine Armvene bzw. unter die Haut. Zwischen der Verabreichung der Medikamente und der tatsächlichen Aufnahme liegt immer eine gewisse Wartezeit. Diese kann je nach Untersuchung wenige Minuten oder aber auch einige Tage lang sein. Das radioaktive Medikament wird in dieser Zeit vom Körper in einem bestimmten Organ oder einem Gewebe gespeichert. Von dort sendet es eine leichte Strahlung aus, die man mit geeigneten Kameras außerhalb des Körpers messen kann. Zusammen mit den passenden Computern kann aus diesen Werten ein Bild erstellt werden (ein so genanntes Szintigramm), das man zur Diagnose heranzieht.
Bei einer nuklearmedizinischen Untersuchung erfährt der Körper immer eine gewisse Strahlenbelastung. Diese ist meist jedoch sehr gering und gut mit einer üblichen Röntgenuntersuchung zu vergleichen. Zum einen zerfallen die verwendeten Präparate sehr schnell und zum anderen werden sie noch zusätzlich über Niere und Blase ausgeschieden.
Dabei sind in der Regel keine Überempfindlichkeiten zu erwarten. Bei Schwangeren werden diese Untersuchungen jedoch nur im Notfall durchgeführt. Dazu kommt, dass radioaktive Substanzen auch in die Muttermilch übergehen können. Daher ist es unter Umständen notwendig, das Stillen für einige Zeit zu unterbrechen. Weiterhin sollten Kinder und schwangere Personen nicht als Begleitpersonen mitgebracht werden.