Magnetresonanztomographie der Prostata
Die multiparametrische Magnetresonanztomographie der Prostata (mpMRT bzw. mpMR-Prostatographie) spielt eine zunehmende Rolle in der Diagnostik des Prostatakarzinoms. Das Verfahren ermöglicht die genaue Lokalisation und Größenbestimmung abklärungswürdiger Herdbefunde der Prostata vor einer Probenentnahme (Biopsie) und kann auf der anderen Seite helfen, unnötige Probenentnahmen zu vermeiden. Unter anderem kommt die mpMRT der Prostata nach unauffälliger transrektaler systematischer Biopsie bei aber weiterhin auffälligem klinischen Verlauf (z.B. weiterer PSA-Anstieg) zum Einsatz. Zunehmend erfolgt die Durchführung der mpMRT aber auch bereits vor einer möglichen Biopsie. Nach Markierung auf den MRT-Bildern kann mithilfe einer „Fusionsbiopsie“ in der Klinik für Urologie (Direktor: Prof. Dr. F. Wagenlehner) zielgerichtet eine Probenentnahme aus den in der mpMRT auffälligen Prostataarealen durchgeführt werden. Hierdurch kann die Genauigkeit der Probenentnahme gesteigert werden mit entsprechendem Einfluss auf Therapie und Verlauf der Erkrankung. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Urologie und stehen in regelmäßigen interdisziplinären Konferenzen in einem engen Dialog.
Mit Herrn Dr. Sebastian Harth, Herrn Dr. Selcuk M. Yildiz, Herrn Dr. Fritz Roller und Frau Dr. Elisabeth Bonifer verfügt die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie über durch die Deutsche Röntgengesellschaft und die Arbeitsgemeinschaft Uroradiologie zertifizierte Experten für die multiparametrische MRT der Prostata.
Ansprechpartner Radiologie:
OA Dr. Sebastian Harth OA Dr. Selcuk M. Yildiz
Spezialzertifizierung mpMR-Prostatographie der DRG (Stufe Q2)
Telefon: 0641/985-41801
Fax: 0641/985-41809
Kontaktaufnahme Prostatazentrum
Prostatazentrum Mittelhessen am UKGM Standort Gießen
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