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Knochendichtemessung

Die Osteodensitometrie zur Erfassung der Knochendichte stellt den wichtigsten Baustein in der Diagnostik der Osteoporose dar. Sie dient als Abschätzung des Frakturrisikos und kann deshalb die Entscheidung über eine therapeutische Maßnahme unterstützen. Die Osteodensitometrie kann jedoch nicht zwischen den verschiedenen Krankheiten, die zu einer veränderten Knochendichte führen, unterscheiden. Aus einem erniedrigten Knochendichtewert lässt sich keine spezifische Diagnose stellen, dies muss im Zusammenhang mit dem klinischen Gesamtbild geschehen. Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DXA, dual-X-ray-absorptiometry) ist die weltweit am häufigsten angewandte Methode der Osteodensitometrie. Durch sie kann die Knochendichte an Wirbelsäule, Schenkelhals, Felsenbein oder am Ganzkörper gemessen werden. Am häufigsten erfolgen Messungen an der Lendenwirbelsäule und am Schenkelhals. Das Prinzip der Knochendichtemessung basiert auf der Abschwächung eines Röntgenstrahls durch das Hydroxylapatit des Knochens. Von Vorteil für die Patienten ist die relativ geringe Strahlenbelastung, die ca. 1-5 μSv pro Untersuchung beträgt. Beispielsweise beträgt die natürliche Strahlenexposition 5-8 μSv pro Tag und die Strahlenbelastung eines Transatlantikfluges zwischen 30 und 70 μSv.

QUS
Zur Beurteilung der Knochenstruktur und –dichte ohne die Anwendung von Röntgenstrahlen bietet sich die quantitative Ultrasonometrie (QUS) an, die mit Ultraschallwellen arbeitet. Gemessen werden die Ultraschallleitungs-geschwindigkeit, sowie die Breitbandultraschallabschwächung bzw. eine Kombinationsvariable. Als Messorte haben sich das Fersenbein und die Finger in zahlreichen Studien durchgesetzt.