Neugeborenenchirurgie
Im Rahmen des zertifizierten Perinatalzentrums (Level 1) am Universitätsklinikum Gießen werden Kinder mit angeborenen Fehlbildungen vor- und nachgeburtlich fachübergreifend betreut (Geburtsmediziner, Kinderärzte und Kinderchirurgen). Eine besondere Kompetenz besitzt die Klinik für Kinderchirurgie Gießen in der Behandlung von angeborenen Bauchwanddefekten (Omphalozele, Gastroschisis, Kloakenexstrophie), Ösophagusatresien, Analatresien, Lymphangiomen und Fehlbildungen des Genitales.
Die Neugeborenen- und Frühgeborenenchirurgie umfasst die operative Therapie von:
- angeborenen Fehlbildungen
- Bauchwanddefekte: Gastroschisis, Omphalozele, Kloakenexstrophie
- Verdauungstrakt: Ösophagusatresie, Darmatresien, Gallengangsatresie, Choledochuszyste, Analatresie
- Brustkorb/Lunge: Fehlbildungen der Lunge und Thoraxwand wie z.B. angeborenes Lungenemphysem und Lungenzysten, CPAM, Lungensequester
- Urogenitalsystem: Fehlbildungen von Nieren, Harnblase und Harnröhre wie z.B. Blasenexstrophie („offene Blase“), Hypospadie, Hodenhochstand, angeborene Genitaltraktfehlbildungen beim Mädchen (Hymenalatresie, Vaginalatresie, Uterusdoppelung)
- Fehlbildungen des Gefäßsystems: Hämangiom („Blutschwamm“), Lymphangiom, arteriovenöse Malformation
- erworbenen Erkrankungen wie z.B. nekrotisierende Enterokolitis, fokale intestinale Perforation, Volvulus