Panikstörung
Es gibt viele Menschen, die unter immer wiederkehrenden Panikattacken leiden. Panikattacken werden als lebensbedrohliche, intensive Angst erlebt, die aus heiterem Himmel und in harmlosen Situationen aufzutreten scheinen, allerdings meist nur ca. 30 Minuten anhält. Das Angstgefühl erreicht nach wenigen Minuten seinen Höhepunkt und wird von folgenden körperlichen Symptomen begleitet:
- Herzrasen
- Atemnot
- Beklemmungs- und Engegefühl in der Brust
- Zittern, Schwindel
- Schweißausbrüche
- Angstgedanken bis zur Todesangst
Die Betroffenen entwickeln eine starke Erwartungsangst vor dem Auftreten erneuter Panikattacken – „Angst vor der Angst“. Sie verlieren das Vertrauen in ihren Körper, fühlen sich den Attacken hilflos ausgeliefert und ziehen sich häufig aus dem sozialen Leben vollkommen zurück. Vermeidungsverhalten, Isolation, Depressionen, Selbstmordgedanken, Medikamenten- oder Alkoholabhängigkeit können schwer-wiegende Folgen der Panikstörung sein.
Häufig tritt die Erkrankung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr auf, wobei Frauen ca. doppelt so häufig betroffen sind.
Für die Behandlung kommen in erster Linie psychotherapeutische Methoden in Frage. Bewährt haben sich tiefenpsychologische Therapie und kognitive Verhaltenstherapie.