Kontrastdarstellung Nieren/ableitende Harnwege
Kontrastdarstellung der Nieren und der ableitenden Harnwege (Urographie)
Wann wird eine Urographie gemacht?
Bei der Urographie werden die Nieren, die ableitenden Harnwege sowie die Blase mit Hilfe intravenös gespritzten Kontrastmittels dargestellt. Engen oder Aufweitungen der Harnwege, durch Harnleitersteine oder andere Erkrankungen, sowie Fehlbildungen des Harnsystems sind die häufigsten Fragestellungen, die mit Hilfe der Urographie zu beantworten sind.
Was ist vor der Untersuchung zu beachten?
Am Tage der Untersuchung sollten Sie nüchtern bleiben. Darmluft, sowie größere Stuhlansammlungen im Dickdarm beinträchtigen die Beurteilbarkeit der Nieren und der ableitenden Harnwege, deshalb sollte am Abend vor der Untersuchung ein Abführmittel eingenommen und keine blähenden Speisen zu sich genommen werden. Unmittelbar vor Beginn der Untersuchung sollte, um eine Verdünnung des Kontrastmittels zu verhindern, die Blase entleert werden. So ist eine bessere Kontrastierung der Harnblase durch das von den Nieren ausgeschiedene Kontrastmittel zu erreichen.
Wie ist der Verlauf der Untersuchung?
Welche Komplikationen sind möglich?
Bei besonders ausgeprägtem, akuten Harnaufstau (z.B. aufgrund eines Steins im Harnleiter) kann es durch den harntreibenden Effekt des Kontrastmittels zu einem Einriss des Nierenbeckens kommen. Dies ist sehr selten und heilt meist folgenlos aus.