Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Respiratorische Infektionen

Virusdiagnostik bei respiratorischen Infektionen

Bei immunkompetenten Personen
kann bei respiratorischen Infektionen bei uns z. Zt. ausschließlich auf Influenza A (incl. Schweinegrippe) und Influenza B (als link) untersucht werden. Für andere Erre-ger, z. B. Adenoviren, Coronaviren, Parainfluenzaviren, Rhinoviren und RSV kann z. Zt. von uns wegen Personalmangels keine virologische Diagnostik angeboten wer-den.
Als Untersuchungsmaterial für den Influenzavirusnachweis (mit einer Nukleinsäure¬amplifikationstechnik = NAT) sind Nasen- oder Rachenspülflüssigkeit oder (weniger gut) Nasen- oder Rachenabstriche geeignet.
Zytomegalievirus ist abgesehen von der intrauterinen Infektion als Pneumonieerreger bei sonst gesunden Personen nicht beschrieben.

Bei immundefizienten Personen
ist virologische Diagnostik bei (V. a.) atypische(r) Pneumonie angezeigt. Als Erreger kommt vor allem Zytomegalievirus (CMV) in Betracht. Unter den wenig häufigen Er-regern ist primär an Varizella Zoster Virus (VZV) zu denken, das bei einer Erstinfekti-on (Windpocken) im Erwachsenenalter auch bei anscheinend immunkompetenten Personen eine Pneumonie hervorrufen kann.
Beide Infektionen werden am besten durch Nachweis des Virus aus Bronchialsekret oder Bronchiallavageflüssigkeit mit Hilfe einer NAT (z. B. der PCR) nachgewiesen.
Die PCR zum CMV-Nachweis führen wir z. Zt. üblicherweise zweimal wöchentlich durch. Die Untersuchung wird routinemäßig montags und donnerstags angesetzt. Die Ergebnisse liegen normalerweise dienstags bzw. freitags vor.
Die PCR zum VZV-Nachweis führen wir z. Zt. üblicherweise einmal wöchentlich durch. Für einen dringenden Fall kann der Termin in bestimmten Grenzen den Erfor-dernissen angepaßt werden.

Stand:  31.07.09