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Fissurenversiegelung

Die Fissurenversiegelung ist das Auffüllen der zum Teil sehr tiefen Grübchen und Furchen auf der Oberfläche von Zähnen mit dünn ausfließenden Kunststoffen oder Zementen.

Die Fissurenversiegelung ist das Auffüllen der zum Teil sehr tiefen Grübchen und Furchen auf der Oberfläche von Zähnen mit dünn ausfließenden Kunststoffen oder Zementen.

 

 

Indikation:

Fissurenversiegelungen sollte an kariesgefährdeten Fissuren und Grübchen, wie man sie vor allem an Seitenzähnen (Backenzähnen) findet, durchgeführt werden. Auch wenn an der Innenseite der Frontzähne ein stark ausgebildetes Relief vorhanden ist, kann eine Fissurenversiegelung sinnvoll sein.

 

 

 

Die Borsten der Zahnbürsten sind für manche Abschnitte (Fissuren bzw. Grübchen) zu breit, weswegen man nicht alle Speisereste aus der Tiefe herausputzen kann.

 

 

Oftmals sind die Fissuren auch im oberen Bereich enger als um unteren Bereich (ampullenförmig), so dass Speisereste in den nicht zugänglichen Bereichen verbleiben können und ein Nährboden für Karies verursachende Keime bilden.

 

 

Durch eine Versiegelung der Fissuren wird das Zahnrelief etwas flacher, leichter zu reinigen und nicht so anfällig für Karies, ohne die normale Funktion der Zähne einzuschränken. 

(Zeichnungen mit freundlicher Genehmigung der Landeszahnärztekammer Westfalen-Lippe)

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Wie wird eine Fissurenversiegelung durchgeführt?

 

Zunächst wird die Zahnoberfläche von Zahnstein und Belägen befreit. Anschließend werden die Zähne getrocknet, damit kein Speichel an die zu versiegelnden Zahnflächen kommen kann. Dies kann mit Watterollen oder einem Gummituch (Kofferdam) erfolgen. 

 

 

 

Im zweiten Schritt wird die Zahnoberfläche mit einer speziellen Säure für die Fissurenversiegelung vorbereitet. Die Oberfläche wird dadurch vergrößert, so dass die Versiegelung auf der Zahnoberfläche halten kann. 

 

Nach dem Abspülen der Säure, wird der Zahn mit Luft getrocknet. Die Zahnoberfläche hat nun ein mattes, weiß-kreidiges Aussehen. 

 

 

 

Jetzt wird das Versiegelungsmaterial dünn an den gewünschten Stellen aufgetragen und mit speziellem Licht gehärtet. Nach dem Aushärten sollten die Fissuren bzw. Grübchen blasenfrei und mit leichtem Überschuss an Versiegelungsmaterial ausgeflossen sein.

 

Nun wird geschaut, ob durch die Versiegelung der Zahn "zu hoch" ist. Dazu beißt der Patient auf eine eingefärbte Folie. Ist der Zahn an einer Stelle durch den Kuststoff zu hoch, dann Färbt sich diese Stelle besonders intensiv ein. Diese störenden Stellen können durch Beschleifen leicht korrigiert werden.

 

 

 

Nach allen Korrekturen, wenn der Patient das gleiche Beißgefühl wie vor der Behandlung hat, werden die versiegelten Flächen nochmals kontrolliert. Zum Schluss wird noch ein Fluoridlack aufgetragen. 

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Verschiedene Formen der Fissurenversiegelung

Man unterscheidet zwischen prophylaktischer Fissurenversiegelung, einem der Versiegelung vorausgehenden prophylaktischen Ausschleifen der zu versiegelnden Fissuren und der erweiterten Fissurenversiegelung. 

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Nachsorge:

Eine regelmäßige Kontrolle der Versiegelung ist unbedingt nötig. Wie häufig die Nachsorge erfolgen sollte ist abhängig vom jeweiligen Kariesrisiko des Patienten (ein- bis viermal pro Jahr). Werden Mängel an den Versiegelungen festgestellt, sollte die Fissurenversiegelung wieder ergänzt werden. Oftmals ist es gar nicht nötig, die gesamte Versiegelung zu erneuern. Dadurch und vor allem durch optimale Mundhygiene kann die Entstehung einer Karies oft wirkungsvoll verhindert werden.

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