Entwicklungsnachsorge
Liebe Eltern,
nachdem Ihr Kind als Frühgeborenes oder reifes Neugeborenes mit komplexer Erkrankung zur Welt kam, haben während des stationären Aufenthaltes Ärztinnen, Pflegepersonal und Therapeuten in Teamarbeit mit Ihnen als Eltern Ihrem Kind einen bestmöglichen Start ins Leben ermöglicht.
Dennoch lehrt uns die lange Erfahrung in der Neonatologie, dass selbst bei optimaler Betreuung dieser Kinder ein gewisses Risiko für spätere Entwicklungsauffälligkeiten besteht. Diese wollen wir deshalb so früh wie möglich durch standardisierte Nachuntersuchungen (gemäß den GBA-Richtlinien) erkennen und diagnostische und therapeutische Optionen einleiten.
Wir bieten dazu derzeit Nachuntersuchungen im korrigierten Alter von 6 Monaten im Rahmen des tagesklinischen Aufenthaltes und im korrigierten Alter von 24 Monaten im Rahmen einer ambulanten Vorstellung in unserer Nachsorgesprechstunde in der Hochschulambulanz der Kinderklinik an.
Es findet immer eine Bayley-Testung durch unser psychologisches Team statt. Ebenso erfolgt ein standardisiertes Anamnesegespräch, eine klinische Untersuchung und je nach Bedarf weitere laborchemische Untersuchungen (Blutentnahme), apparative Diagnostik (bspw. Sonografien, EEG-Ableitung), ein physiotherapeutischer Status und ggf. die interdisziplinäre Beurteilung ihres Kindes bspw. mit der Neuropädiatrie.
Ziel der Nachsorge ist, den Entwicklungsstand in den Bereichen Grob- und Feinmotorik; sprachliche und kommunikative Leistungen sowie Kognition, zu erfassen und bei Bedarf entsprechende Fördermaßnahmen zu etablieren, um durch diese eine bestmögliche Entwicklung zu erreichen.
Ihnen und Ihrem Kind bzw. Ihren Kindern wünschen wir alles Gute,
Ihr Team der Entwicklungsnachsorge
Ansprechpartnerinnen
Oberärztinnen: Dr. med. Carmen Knöppel, Dr. med. Pia Göbert, Dr. med. Ines Wallot
Pflegerische Leitung: Britta Schlenkrich-Schwarz
Telefon: 06421 / 58 – 62668