Ein Unternehmen der RHÖN-KLINIKUM AG
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Wirbelsäulenchirurgie

1. Sprechzeiten und Kontaktdaten:

Terminvereinbarung in der Sprechstunde für Wirbelsäulenchirurgie:

Sprechzeiten in der Spezialsprechstunde Wirbelsäule:  Mittwoch 8:30-13:00 Uhr

Tel.: 06421/58-64904 (8:00 -15:30 Uhr)
Fax: 06421/58-67007

E-Mail: zpmort@med.uni-marburg.de

Wie Sie uns finden:
Die Poliklinik des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie kann erreicht werden über Aufzug / Treppe 22, Ebene -1.
Auf dieser Ebene ist die Orthopädische Poliklinik am Aufzug beschildert.


2. Team:

Schwerpunktleiter:
Hr. OA Dr. med. Martin Bäumlein, baeumlei@med.uni-marburg.de

Assistenzarzt:
Fr. Dr. med. Maria Erika Hevia Vaca, hevia@med.uni-marburg.de


3. Leistungsspektrum:

  • Behandlung aller traumatischen Verletzungen der Wirbelsäule
  • Behandlung osteoporotischer Wirbelkörperfrakturen (Kyphoplastie und Vertebroplastie)
  • Minimalinvasive Stabilisierung von Verletzungen der Wirbelsäule
  • Behandlung von Tumoren der Wirbelsäule
  • Konservative Therapie von Rückenschmerzen
  • Infiltration und Stufendiagnostik
  • Behandlung von Spinalkanalstenosen


Minimalinvasive Stabilisierung eines instabilen osteoporotischen Knochenbruchs an der Wirbelsäule von hinten

Nach Aufrichtung des Bruchs durch Ballonkyphoplastie (Knochenzementverfüllung) wird mit Hilfe eines Zielgerätes das Instrument zur Stabilisierung des Bruch eingeschoben. Die postoperative Mobilisation erfolgt direkt nach der Operation ohne Korsett.
 


 

Minimalinvasive Stabilisierung eines Knochenbruchs an der Wirbelsäule von vorne


Nach Einrichtung eines komplizierten Bruchs wird mit Hilfe einer Haltevorrichtung der Weg zur vorderen Wirbelsäule freigehalten. Dadurch kann über einen sehr kleinen Schnitt eine Stabiliserung der vorderen Wirbelsäule erfolgen. Die postoperative Mobilisation erfolgt direkt nach der Operation ohne Korsett.
 


Entfernung der Bandscheibe an der Halswirbelsäule und Einsetzen eines ventralen Cages


    
 

Nach unfallbedingter Zerreißung der Bandscheibe zwischen 6. und 7. Halswirbelkörper (im mittleren Bild ist die Einengung des Spinalkanals durch Bandscheibengewebe deutlich zu erkennen) wurde die Bandscheibe von vorne komplett auch aus dem Spinalkanal entfernt. Zwischen die Wirbelkörper wurde ein s.g. Cage gesetzt und mit einer Platte und Schrauben gesichert.


4. Information zum Ablauf in der Sprechstunde

Eine der häufigsten Ursachen für Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit sind Beschwerden im Bereich des Rückens. Bei neu aufgetretenen Rückenschmerzen ist es wichtig zwischen banalen und akut-gefährlichen Erkrankungen zu unterscheiden. Grundsätzlich sollte nach Sturz oder erinnerlicher Verletzung ein Bruch ausgeschlossen werden. Auch bei neu aufgetretenen Rückenschmerzen bei einer akuten Entzündung mit Fieber und anderen Krankheitssymptomen sollte durch den Spezialisten eine Entzündung im Bereich der Wirbelkörper und/oder Bandscheiben ausgeschlossen werden.
Warnhinweise auf das Vorliegen einer strukturellen Schädigung im Bereich des Rückens sind Lähmungserscheinungen. Diese können sich durch Gefühlsstörungen der Arme oder Beine äußern. Auch der Kraftverlust (man kann z.B.: den Fuß nicht mehr anheben, oder die Beine Versagen beim Treppablaufen) oder die neu aufgetretene Harn-/Stuhlinkontinenz sind ernstzunehmende Symptome und sollten, wenn sie akut eintreten, umgehend abgeklärt werden.
Es gibt zahlreiche Gründe für Schmerzen und Gefühlsstörungen im Bereich der Wirbelsäule. In der Regel werden sie zunächst eingehend befragt und im Anschluß sorgfältig körperlich  untersucht. Sollte das Ärzteteam es für sinnvoll erachten, werden im Anschluss Röntgenbilder Ihrer Wirbelsäule angefertigt. Diese können dann noch durch Spezialaufnahmen wie Computertomographie oder MRT (Kernspin) ergänzt werden. Sollten Sie schon Bilder von Ihrer Wirbelsäule haben, bringen Sie diese Bitte unbedingt mit. Wir bemühen uns in enger Kooperation mit den Röntgenärzten die Bilder so schnell wie möglich zu erhalten. Manchmal ist es aus Kapazitätsgründen nötig hierfür einen weiteren Termin zu machen.
Nach der Untersuchung und Analyse der Röntgenbilder wird mit Ihnen ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet, das Ihren individuellen Problemen und Ihrer persönlichen Situation entspricht.  
Sind konservative Maßnahmen nicht ausreichend, die Beschwerden zu lindern, besteht unter Umständen die Notwendigkeit zur Operation. Das Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums in Marburg verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Wirbelsäulenchirurgie.