Zentrum für Postinfektiöse Syndrome - CEPIS
Entstanden aus der Post-Vac-Ambulanz legen die postCOVID Netzwerkstelle und die Ambulanz für postinfektiöse Erkrankungen den Grundstein für ein neues Spitzenzentrum für postinfektiöse Erkrankungen (Center for Postinfectious Syndromes - CEPIS), das am Standort Marburg entsteht. Im CEPIS sollen aus der Pandemie heraus entwickelte, transdiziplinäre Strukturen zusammengeführt und strategisch weiterentwickelt werden, um den Bedürfnissen der betroffenen Patient in der klinischen Versorgung sowie dem Forschungsbedarf gerecht zu werden.
Post-COVID, im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft Long-COVID genannt, bezeichnet ein postvirales Krankheitsbild, bei dem Betroffene nach einer SARS-CoV-2-Infektion über einen verlängerten Zeitraum behandlungsbedürftige und lebenseinschränkende Symptome aufweisen. Von Long-COVID spricht man, wenn die Symptome mindestens vier Wochen über die akute Infektion hinaus andauern; ab drei Monaten spricht man von einem Post-COVID-Syndrom. Die schwerste Verlaufsform von Post-COVID wird als Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom, kurz ME/CFS, bezeichnet. Diese schwere neuroimmunologische Erkrankung kann auch nach anderen Infektionen, oder auch Impfungen, als sogenanntes Post-Vac-Syndrom, auftreten.
Die postCOVID Netzwerkstelle bietet Betroffenen von solchen postinfektiösen Syndromen (PAIS) wie Post-COVID, ME/CFS und Post-Vac eine Anlaufstelle, stellt Informationen über die Krankheitsbilder für Betroffene und Fachpersonal bereit und unterstützt bei der Suche nach Therapieplätzen und Behandlern. Wenn bei Ihnen der Verdacht auf ein solches Syndrom besteht, können Sie sich auch über ihren Hausarzt direkt in unserer angegliederten Ambulanz zur Abklärung anmelden.
Weitere Informationen zur Netzwerkstelle finden Sie hier.
Weitere Informationen zur Ambulanz finden Sie hier.