Schlaf-Auswertung
Bewertung der nächtlichen Messung und Befunderstellung
Unser spezifisch schlafmedizinisch ausgebildetes Personal erstellt einen umfassenden schlafmedizinischen Befundbericht.
Bewertungsgrundlage sind folgende in der Nacht gemessenen Parameter:
- Körperposition
- Beinbewegungen
- Videoaufzeichnung
- Sauerstoffsättigung
- EKG, EEG, EMG, EOG
- Atemfluss an Mund und Nase
- Schnarchgeräusche mittels Kehlkopfmikrofon
- Atmungsanstrengung an Thorax und Abdomen mit Atemgurten
Erläuterung:
In der schlafmedizinischen Diagnostik im Schlaflabor ist die kardiorespiratorische Polysomnographie mit Videometrie die Referenzmethode zur Untersuchung aller im Schlaf auftretenden normalen und pathologischen Ereignisse. Dabei werden die physiologischen Signale aufgezeichnet, die zu einer quantitativen Bewertung des Schlafes, der Schlafstörung und der mit dem Schlaf auftretenden Erkrankungen gemäß ICSD-2 erforderlich sind.
Seit 2007 beschreibt ein überarbeitetes Manual die Aufnahme und Auswertung der Polysomnographie. Es werden die technischen Spezifikationen zur digitalen Aufnahmetechnik festgelegt sowie die Signalkanäle für die Schlafstadienbestimmung (EEG/EMG des Muskulus mentalis, EOG). Die Regeln zur visuellen Auswertung des Schlaf- EEGs beschreiben die Einteilung in Schlafstadien. Des Weiteren wird die Aufzeichnung und Auswertung von Parametern des EKGs und von Beinbewegungen festgelegt. Krankheitsbilder mit motorischem Muster, wie periodische Beinbewegung, Bruxismus, REM- Schlaf- Verhaltensstörungen können damit exakt klassifiziert werden. Zur Erkennung von nächtlichen Atemstörungen erfordert es die Erfassung von Atemfluss an Mund und Nase, die Erfassung der Atmungsanstrengung an Thorax und Abdomen und der Effekt der Ventilation auf die Oxigenierung, gemessen als pulsoxymetrisch bestimmte Sauerstoffsättigung. Um Hypoventilationen im Schlaf zu erkennen, muss die CO2- Konzentration konstant bestimmt werden. Das gebräuchlichste Verfahren ist die transkutane Bestimmung des CO2- Partialdrucks. Zur Polysomnographie gehört auch die Aufzeichnung der Schnachgeräusche mittels Kehlkopfmikrofon, der Körperposition und eine genaue synchronisierte Videoaufzeichnung des Schlafenden.
Somit können mit der überwachten Polysomnographie nicht nur Veränderungen in den physiologischen Parametern untersucht, sondern auch quantitativ der Schweregrad angegeben werden. Die Polysomnographie stellt mit der aktuellen computergestützten Technik einen überschaubaren apparativen Aufwand dar. Sie erfordert spezifisch schlafmedizinisch ausgebildetes Personal mit Zusatzqualifikation für die Durchführung der Messung und die Auswertung der Biosignale, um einen umfassenden schlafmedizinischen Befundbericht zu erstellen. Unser spezifisch schlafmedizinisch ausgebildetes Personal erstellt einen umfassenden schlafmedizinischen Befundbericht